Quantum Effects Award

Quantum Effects Award 2024

Der Quantum Effects Award 2024 ist eines der Highlights der Quantum Effects in Stuttgart. Erfahren Sie mehr zu den vier Kategorien, den Bewertungskriterien, der Jury, sowie den Teilnahmebedingungen

Gesucht werden insbesondere Innovationen, welche die klassische und die Quanten-Welt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden, neue Dienstleistungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen. Dies galt auch für Komponenten, mit deren Hilfe Quantentechnologien und -lösungen wesentlich vorangebracht werden.

  • Sie haben eine Neuheit zu zeigen?
  • Ihr neuestes Produkt ist marktreif?
  • Oder gibt es einen Prototypen Ihrer brandneuen Innovation?

Dann sind Sie hier goldrichtig! Prämiert werden 2024 Teil-Lösungen aus dem quanten-mechanischen Bereich der Sensorik, Kommunikation, Computing und Security welche sich durch einen TRLevel 5 oder höher auszeichnen und einen hohen Innovationsgrad und Zukunftspotenzial besitzen oder bereits in ersten Lösungen eingesetzt werden.

Der Quantum Effects Award 2024 wird am 08. Oktober 2024 verliehen.

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Sie wollen sich für den Quantum Effects Award bewerben? Dann senden Sie uns ein Pitch Deck (5 Power Point Slides exkl. Titelfolie, Format 16:9, pdf-Dateiformat) mit Ihrer Bewerbung.

ONLINE BEWERBUNG

Kategorien

Der Quantum Effects Award 2024 wird in 4 Kategorien vergeben:

  • Quantencomputing Hardware
  • Quantencomputing Software & Algorithmen
  • Quantensensorik
  • Quantenkommunikation &-netzwerke

Ausschreibung

Hier können Sie die Ausschreibung zum Quantum Effects Award herunterladen.

Ausschreibung | Quantum Effects Award (PDF, 2 MB)

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BEWERBUNGSSCHLUSS: 30. JUNI 2024

Preisträger 2023

eleQtron GmbH (Deutschland)

Die eleQtron GmbH entwickelt Quantencomputer auf Basis der Ionenfallen Technologie. Diese Technologie zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Stabilität der Recheneinheiten sogenannter QuBits aus. Das Unternehmen wurde von Jan Leisse, Prof. Dr. Christof Wunderlich und Dr. Michael Johanning als Spin-Off der Universität Siegen gegründet. Die EleQtron GmbH befindet sich derzeit auf Erfolgskurs und gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern in der Entwicklung und Bereitstellung von Quantencomputern. Die Nutzung der MAGIC-Technologie erlaubt es dem Unternehmen, seine Quantencomputer mithilfe etablierter Technologien, wie sie in jedem Smartphone zu finden sind, zu konstruieren und damit die Verfügbarkeit von Quantencomputern für die Industrie maßgeblich zu beschleunigen. Die Jury war insbesondere von dem hohen Innovationsgrad und einem hohen Anwendungspotenzial der Einreichung überzeugt und freut sich, das Team der EleQtron GmbH mit dem Preis in der Kategorie „Quantum Computing Hardware“ auszuzeichnen.

Dr. Daniel Stadler, Leiter QT.NRW und Vorsitzender der Jury, Dr. habil. Miachel Johanning, CTO & Co-Founder eleQtron, Jan Henrik Leisse, CEO & Co-Founder eleQtron, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, und Schirmherrin der Quantum Effects, Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (von links)

Q-Ctrl (Australien)

Die Recheneinheiten von Quantencomputern („QuBits“) sind sehr anfällig gegenüber externen Einflüssen. Die Vermeidung von Fehlern ist aber sehr wichtig, um sich auf das erhaltene Ergebnis des Quantencomputers zu verlassen. Heute wird ein Großteil der zur Verfügung stehenden QuBits dafür genutzt, die Zuverlässigkeit des Ergebnisses zu verbessern. Die Technologie von Q-CTRL hilft dabei, die Anzahl der für die Fehlerkorrektur benötigten QuBits zu minimieren und damit Quantencomputer robuster zu machen.

Multiverse Computing (Spanien)

Das Team von Multiverse Computing entwickelt Software-Lösungen, die auf heutigen Quantencomputern Angebote für Unternehmen, z. B. für Optimierungsaufgaben schaffen. Durch die Software-Lösung von Multiverse Computing kann KI mit Hilfe von Quantencomputing-Daten bis zu 1000x schneller trainiert werden, was einen entscheidenden Mehrwert im Bereich der Nachhaltigkeit für die KI bedeutet. Das Unternehmen wurde 2023 unter die Top 100 der wertvollsten KI-Unternehmen gerankt und betreut viele Kunden, beispielsweise aus dem Finanzwesen, der Produktion und der Energiewirtschaft.

Da sowohl die Fehlerkorrektur ein entscheidender Baustein für die Entwicklung von frei programmierbaren, fehlerresistenten Quantencomputern ist als auch die Nutzung von Quantencomputern für eine nachhaltigere KI von ebenso großer Bedeutung ist, hat sich die Jury für die Vergabe von zwei Preisen entschieden.

Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Marta Garcia, CFO Multiverse Computing, André Carvalho, Head of Quantum Control Solutions at Q-CTRL, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, und Schirmherrin der Quantum Effects, Dr. Daniel Stadler, Leiter QT.NRW und Vorsitzender der Jury (von links)

Aliro Quantum (USA)

So wie Computer durch das Internet verbunden sind und Daten austauschen, so können Quantencomputer über das Quanteninternet miteinander verbunden werden. Das Quanteninternet nutzt dabei quantenphysikalische Eigenschaften einzelner Teilchen, um Quantencomputer zu verbinden und sensible Daten zu schützen. Zur wirtschaftlichen Nutzung des Quanteninternets braucht es nicht nur eine neue Technologie, es braucht auch neue Designansätze und Implementierungsstrategien. Aliro Quantum bietet eine Komplettlösung für sichere Quantenkommunikationsnetzwerke für Unternehmen. Die Lösung umfasst Design, Emulation, Integration und Skalierung des Netzwerkes.

Dr. Volkmar Denner, bis 2021 Vorsitzender der Geschäftsführung Robert Bosch GmbH, hielt die Laudatio auf die Preisträger in der Kategorie Quantenkommunikation. 

NVision Imaging Technologies GmbH (Deutschland)

Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen. Häufig ist ein schnelles Handeln nötig, denn die Genesungschancen sind umso höher, je früher die Erkrankung erkannt wird. Dasselbe gilt für die Medikation, die den erkrankten Menschen häufig hohe körperliche und psychische Strapazen abverlangt. Hier hilft eine frühzeitige Diagnose der Wirksamkeit der Medikation den Menschen bei ihrem Weg durch die Therapie. Das Team von NVision hat sich dieses Themas angenommen und nutzt quantenphysikalische Effekte für eine Verbesserung der Diagnostik. Durch die Technologie von NVision können Kernspin-Tomografen zukünftig für engmaschige und routinemäßige Untersuchungen der Tumor-Aktivität zu nutzen. Während derzeit Veränderungen der Tumorentwicklung (Wachstum oder Rückgang) nur im Zeitraum von Monaten detektiert werden können, kann mit der Technologie von NVision eine Veränderung bereits innerhalb einer Woche beobachtet werden. Damit wird wertvolle Zeit gewonnen. Auch wenn die Zulassung im klinischen Bereich eine sehr lange Entwicklungszeit nach sich zieht, war die Jury sowohl von der Technologie als auch von der Bedeutung der quantentechnologischen Lösung für die Medizin überzeugt.

Dr. Sella Brosh, Managing Director NVision Imaging Technologies GmbH, Ilai Schwartz, Managing Director NVision Imaging Technologies GmbH, Dr. Gustav Kalbe, Leiter High Performance Computing and Quantum Technology Unit, EU-Kommission, Dr. Daniel Stadler, Leiter QT.NRW und Vorsitzender der Jury (von links)

Bewertungskriterien

Anwendungsperspektive und -potenzial

  • Anwendbarkeit & mögliche Auswirkungen
  • Potenzial der Verbesserung gegenüber bisherigen Technologien
  • Umfang neuer Funktionalitäten
  • Lösung bekannter Problemstellungen durch innovative Ansätze
  • Gesellschaftlicher / technologischer Nutzen

Gewichtung: 25 %

Innovationsgrad/ Erfindungsniveau

  • Verbesserung gegenüber konventionellen Techniken
  • Differenzierung zu bisherigem Stand der Technik

Gewichtung: 30 %

Lösungsansatz und Realisierbarkeit

  • Originalität der Anwendung
  • Gewählter Lösungsweg
  • Durchführbar in realistischem Zeitraum (< 5 Jahre)
  • Erfolgswahrscheinlichkeit/ beteiligte Partner / Teams / Netzwerke
  • Hybride Lösungen / Softwarelösungen für einen früheren Einsatz

Gewichtung: 30 %

Zusammenarbeit/Teaming

  • Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft (Hersteller, Zulieferer, Anwender)

Eine enge Zusammenarbeit und ein hoher Vernetzungsgrad wirken sich positiv auf die Bewertung aus.

Gewichtung: 15 %

Jurymitglieder 2024

Die Jury des Quantum Effects Award setzt sich 2024 aus Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Quantentechnologien sowie weiterer Partnerinnen und Partner zusammen.

Teilnahmebedingungen

Zur Teilnahme sind Teillösungen zugelassen, die aus dem quantenmechanischen Bereich der Sensorik, Kommunikation, Computing und Security stammen. Einsendungen müssen sich zudem durch einen TRLevel 5 oder höher auszeichnen sowie einen wesentlichen Innovationsgrad und deutliches Zukunftspotenzial besitzen oder bereits in ersten Lösungen eingesetzt werden. Die Veröffentlichung bzw. Markteinführung sollte nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist kostenlos. Die Jury behält sich vor, die Kategorien in Rücksprache mit dem Unternehmen zu ändern. Die Bewertung erfolgt durch die Jury anhand der schriftlichen und visualisierten Eingaben. Abweichungen vom geforderten Format kann zu einem Ausschluss aus dem Bewertungsverfahren führen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2024.

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