Zukunftsforum

Vortragsprogramm

13. Juni 2023

Zahlen, Daten und konkrete Handlungsempfehlungen aus der und für die Branche: Die Fachleute aus dem Gutachterteam der genossenschaftlichen Benchmark-Initiative geben Einblicke in das „Innenleben“ der Werkzeug und Formenbau-Branche, zeigen Stärken und Schwächen und geben Handlungsempfehlungen für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Im Rahmen der ISTMA-Nachhaltigkeitsinitiative „Technology drives Sustainability“ diskutieren die Podiumsteilnehmer über die Frage: Welche Auswirkungen hat das steigende Nachhaltigkeitsbewußtsein von Kunden, Finanzierern sowie Politik auf den Werkzeug- und Formenbau und wie kann er sich optimal positionieren?

Markus Heseding, VDMA & ISTMA Europe; Bob Williamson, ISTMA World; Rui Tocha; CENTIMFE, Christian Lürken, WBA. Moderation: Alfred Graf Zedtwitz

Im Rahmen der FAIRNESS+-Initiative erarbeiteten Experten im VDMA einen Standard für die Beauftragung und Abnahme formgebender Werkzeuge als praktisches Hilfsmittel, um die Werkzeugbeschaffung zum Vorteil aller Beteiligten so einfach, schnell und zielorientiert wie möglich zu gestalten. Mit der Veröffentlichung des VDMA-Einheitsblattentwurfs sind alle Interessengruppen eingeladen, den Inhalt zu beurteilen und dem Redaktionsteam Korrekturen und Verbesserungen vorzuschlagen. Auf der Moulding Expo wird exklusiv über das Einheitsblatt informiert und die Inhalte diskutiert.

Daniel Käfer, Käfer

Stellen Sie sich einmal vor, Ihre Mitarbeiter haben viele lukrative Aufträge im Arbeitsvorrat, aber die Produktion stockt – nichts geht raus. Die Kunden warten schon ungeduldig. Das würde Sie ärgern und Sie würden es natürlich so schnell wie möglich abstellen. Wenn Sie jetzt sagen: „Na klar, was denn sonst?“, dann frage ich Sie: „Wieso akzeptieren Sie dann seit Jahren, dass Ihre Mitarbeiter ihre wertvolle Zeit mit Suchen, Nacharbeit und überflüssigen Abstimmungsrunden verschwenden, statt produktiv und mit Freude die Kunden zu begeistern?“ Gelebte Dokumentation ist der Schlüssel dafür.

Mario Schubert, ProcessGardening

Das frei erhältliche VDWF-Kompendium wurde vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit des VDWF erstellt. Zielsetzung ist es, Branchen-Unternehmen praktische Umsetzungshilfestellungen an die Hand zu geben, um Nachhaltigkeit wirkungsvoll in das operative Geschäft zu integrieren. Der Beitrag zur Lösung globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen gehört zur Unternehmensverantwortung. Auch aus wirtschaftlichen Überlegungen führt an einem proaktiven Nachhaltigkeitsmanagement in KMUs kein Weg vorbei. Denn ob Klimawandel, Ressourcenschonung oder menschenrechtlich verantwortliche Lieferketten – die damit verbundenen Herausforderungen finden dramatisch beschleunigt ihren Weg in Gesetze oder die Anforderungen von Kunden und Kapitalgebern.

Wolfram Heger, Leiter des VDWF-Arbeitskreises “Nachhaltigkeit/Zukunft“

Die Automatisierung ist in der Serienfertigung heute Standard. Auch in der Kleinserien- und Unikatfertigung, die im Werkzeugbau vorherrscht, bietet die Automatisierung die Möglichkeit, Maschinenauslastung zu steigern und Mitarbeiter für anspruchsvolle Aufgaben zu entlasten. Der organisatorische Aufwand und die daraus entstehenden kosten sind allerdings oft zu hoch, und das vielfältige Angebot an Automatisierungslösungen stellt Unternehmen oft vor die Herausforderung, die für sie passenden Automatisierungssysteme zu wählen. Der impulsvortrag gibt einen Einblick, wie Automatisierungslösungen sinnvoll im Werkzeugbau konzeptioniert und integriert werden können.

Marcel Prümmer, WBA

Recycling hat eine zunehmende Bedeutung für die Verwertung von Kunststoffabfällen. Hierbei ist das stoffliche Recycling wichtig, um die Produktionsabfälle, die in Unternehmen anfallen, zu reduzieren. Die Rückführung des Materialabfalls in den Produktionsprozess führt jedoch zu einer weiteren Beanspruchung der Molekülketten im Kunststoff. Diese Belastung resultiert in einer irreversiblen Degradation. Dargestellt wird der Einfluss von stofflichem Recycling auf die mechanischen, chemischen, physikalischen und optischen Veränderungen von Polypropylen. Ausgangsmaterial ist ein Kunststoff, aus dem meist Haushaltsprodukte und dünnwandige Verpackungen bestehen. In jedem der 25 untersuchten Zyklen erfolgt das Spritzgießen des Kunststoffes, das Schreddern der Formteile und die Entnahme der Proben.

Sebastian Limberg, Prof. Steffen Ritter, Hochschule Reutlingen

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Kontakt

Richard Pergler
Telefon: +49 179 398 33 60
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