01.07.2022 - 16:00

Hochwertige Lebensmittel, wirtschaftlich produziert: Bildverarbeitungssysteme in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie

Die Lebensmittelindustrie ist einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland, die deutsche Getränkeindustrie gehört sogar zu den führenden in Europa. Industrielle Bildverarbeitung trägt in diesen Branchen maßgeblich zur Leistungsfähigkeit der Produzenten bei und sichert höchste Qualitätsstandards.

Eine Technologie, die in der Qualitätssicherung zum Einsatz kommt, ist die hyperspektrale Bildverarbeitung (Hyperspectal Imaging, HSI). Mithilfe einer Hyperspektralanalyse lassen sich zum Beispiel Substanzen wie Knochen und Fleisch bei Geflügel klar unterscheiden. Das erleichtert das Verarbeiten von Fleisch. Andere Bildauswertungssysteme erkennen Verunreinigungen in Materialströmen wie beim Zucker oder ermöglichen die automatische Reinigung von Tee, Kräutern und Trockengemüse in opto-elektronischen Sortieranlagen.

Müssen Prüfobjekte mit hoher Varianz inspiziert und sortiert werden – wie beispielsweise Obst, Kekse oder Pizza – ist künstliche Intelligenz schon heute keine Zukunftsmusik mehr. Mithilfe von Deep Learning entscheiden hochmoderne Vision Systeme selbst, ob ein Objekt auf einer Pizza zur Rezeptur gehört oder es sich um einen Fremdkörper handelt. In anderen Produktionsschritten erkennen KI-Kameras offene Verpackungen, geknicktes Papier oder einen Produktstau. Auch in der Getränkeindustrie garantiert industrielle Bildverarbeitung eine zuverlässige Produktion: Kameragestützte Erkennungssysteme scannen zigtausende Flaschen pro Stunde, kontrollieren den Füllstand, spüren Verunreinigungen auf und prüfen den korrekten Sitz von Etiketten und Verschlüssen.

In der stark vom Preiskampf geprägten Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie wird es immer wichtiger, Produkte zuverlässig, kosteneffizient und gleichzeitig fehlerfrei zu produzieren. Bei der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ist die Bildverarbeitung eine Schlüsseltechnologie.

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