01.11.2021 - 09:52

Mächtiger Industrie-Aufschlag zum perfekten Zeitpunkt

Pünktlich zu den Koalitionsverhandlungen hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) seine Studie „Klimapfade 2.0“ vorgestellt und den künftigen Koalitionären damit Leitplanken für die Erfordernisse mitgegeben.

Bis 2030, so eine Kernaussage, sind Investitionen von zusätzlich rund 860 Milliarden Euro erforderlich. Was die Studie so wertvoll macht: Die Perspektive des energieintensiven Mittelstandes, wie ihn die deutsche Gießerei-Industrie verkörpert, hat der BDG intensiv eingebracht.

Der BDG hatte bereits bei der letzten Klimapfadestudie 2018 des BDI mitgewirkt. Sehr knapp zusammengefasst war diese Studie die CO2-Einsparpotenziale sektorübergreifend und aus volkswirtschaftlicher Perspektive zu dem Ergebnis gekommen, dass der deutsche CO2-Ausstoß bis 2050 um bis zu 80% gesenkt werden könnte, ohne dass dafür neue Technologien erfunden werden müssten. Voraussetzung für diese Reduktion ist jedoch, dass das Klimaschutzniveau weltweit in gleichem Maße ambitioniert ist und so die Transformationskosten in allen Ländern anfallen („Level Playing Field“).

Die Klimapfadestudie 2.0 geht nun wesentlich stärker auf die Eignung klimaschützender Instrumente ein und nimmt dabei die betriebswirtschaftliche Ebene in den Blick. Wieder hat der BDG aktiv mitgewirkt, bei der Erstellung der Studie vor allem die Sichtweise des energieintensiven Mittelstandes eingebracht. Dabei betont die Studie betont, dass Deutschland vor der größten Transformation seiner Nachkriegsgeschichte steht und die Industrie zentraler Wegbereiter für erfolgreichen Klimaschutz sein muss, wofür jedoch Ihre Wettbewerbsfähigkeit geschützt werden muss.

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